Der Kurzfilm zeigt den Alltag einer schwäbischen Bauernfamilie Ende der 1960er Jahre. Unter dem strengen, gewalttätigen Patriarchat des Bauers, eines Kriegsheimkehrers, leben dessen Frau und die zwei Töchter in steter Gottesfurcht. Auch ein Knecht, der abseits der Familie in einer Kammer haust, schleppt sich durch arbeitsame Tage. Die Gewaltausbrüche des Bauern und die merkwürdige Abgewandtheit der Bäuerin offenbaren mit der Zeit zutiefst psychopathische, eskapistische Eigenschaften des Knechts, was schließlich in einer blutigen Tat, einem surrealen Rausch kulminiert. So werden exemplarisch die, bis in die heutige Zeit wirkenden, transgenerativen Traumata einer von Nationalsozialismus und Katholizismus beherrschten Generation sichtbar.