Der alleinstehende, kinderlose, 35-jährige Karl arbeitet im extrem überalterten und heruntergewirtschafteten Deutschland für das Bündnis Jungbrunnen Deutschland (BJD), das die Bevölkerung mit drastischen Mitteln verjüngen möchte, indem es eine soziale und wirtschaftliche Umverteilung von Alt nach Jung betreibt. Die Förderung des Nachwuches und der Jugend hat oberste Priorität und wird als alternativlos betrachtet.
Karl hadert mit seiner Arbeit, da er regelmäßig in moralische Zwickmühlen gerät. Für ihn spitzt sich die Situation zu, als sein 79-jähriger Vater Milo gesundheitlich und finanziell nicht mehr allein über die Runden kommt und zu Karl ziehen muss. Als der Vater den Sohn drängt, mit ihm nach Schweden zu fliehen, zögert Karl, denn eine Flucht scheint unmöglich, da sie weder Geld noch Auto haben und auch keine Medikamente, die der Vater benötigt.
Als die Endjährigkeit für 80-Jährige – die Zwangs-Sterbehilfe durch den Staat – eingeführt wird, wächst die Dringlichkeit zur Flucht. Karl jedoch entwickelt auch Verständnis für die Haltung seiner Chefin, die in Bezug auf ihn eine eigene Agenda verfolgt. Sie ist kinderlos und muss das dringend ändern, um in den Augen des Systems für voll genommen zu werden.
Karl gerät zwischen dem fordernden Vater und der systemtreuen Chefin, der er sich zunehmend annähert, in einen Zwiespalt. Schließlich muss er sich zwischen seiner alten und einer neuen Familie entscheiden.