TKUMA (hebräisch) steht für Auferstehung – und damit symbolisch für den Wiederaufbau der Jüdischen Gemeinde Mannheims nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Geschichte der Gemeinde ist, wie die bis ins 17. Jahrhundert zurückreichende jüdische Tradition der Quadratestadt, durch Migration und Vielfalt geprägt. Gemeinsam mit der ehemaligen Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Mannheims, Rita Althausen, gehen Elina Brustinova und Suhail Butt, die eine in Deutschland einzigartige, jüdisch-muslimische Doppelspitze des Stadtjugendring Mannheim e.V. bilden, auf Spurensuche nach der sichtbaren und unsichtbaren jüdischen Topographie Mannheims; stets im Fokus, was die Religionen und Kulturen verbindet. Wie sich das Miteinander der Gemeinde und ihrer Jugend im Laufe von fast acht Jahrzehnten bis heute gestaltet, schildern Zeitzeuginnen und Zeitzeugen verschiedener Altersgruppen und Herkunft im Rahmen authentischer Interviews, die sich mit beobachtenden Sequenzen jüdischen Lebens im Hier und Jetzt abwechseln. Ein Schwerpunkt stellt dabei der europaweit größte Gesangs- und Tanzwettbewerb für jüdische Kinder und Jugendliche in Deutschland dar, den Mannheim bereits zweimal in Folge gewinnen konnte. Eine eskalierte Demonstration und ihre Folgen stellt das multikulturelle Miteinander Mannheims jedoch vor große Herausforderungen. Trotz des Lichts der Hoffnung, das sich als zentrales Motiv durch den Film zieht, wirft die Bedrohung durch den Antisemitismus Schatten auf die Gemeinde und ihre Mitglieder.