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creative industries exchange 2025

Paola Tamayo und Yasmin Angel stellen ihr Dokumentarfilmprojekt „Zonas de Sacrificio“ vor, das drei indigene Aktivist*innen aus Südamerika begleitet, die gegen die Ausbeutung durch internationale Energiewendeprojekte kämpfen. Die Reise durch einige der vielfältigsten und spektakulärsten Naturlandschaften Südamerikas zeigt gleichzeitig, dass diese als Zonas de Sacrificio, als Opferzonen für die weltweite Energienachfrage genutzt werden. Wie entwickelt man eine Stoffidee inhaltlich zu einem Exposé und dann zu einem Treatment? Wie findet man die Protagonist*innen, die das Thema am besten transportiern, wie gewinnt man ihr Vertrauen? Wie bereitet man einen Pitch vor? Finanzierung durch Einreichungen bei Stipendien und Filmförderungen? Dranbleiben trotz Absagen. Vorab gedrehtes Material wird gezeigt. Beide Filmemacherinnen habe schon ähnliche Projekte umgesetzt.
Moderation: Sabine Willmann (AG DOK Südwest)

VITA 

Yasmin Angel ist Regisseurin und Autorin mit über 15 Jahren Erfahrung in der Filmbranche. Sie hat unabhängig mehr als 20 Kurz- und mittellange Filme realisiert und Projekte für den künstlerischen und kulturellen Sektor entwickelt. Geboren 1978 in Bogotá, Kolumbien, lebt sie seit 2006 in Deutschland. Nach dem Abschluss ihres Grundstudiums in Visueller Kommunikation mit Schwerpunkt Film an der Hochschule für bildende Künste Hamburg absolvierte sie ein Studium an der Kunsthochschule für Medien Köln. Ihre Filme wurden auf verschiedenen internationalen Festivals gezeigt, darunter IDFA, TIFF, Oberhausen, OZU (Oscar-qualifiziert), das Internationale Kurzfilmfestival Winterthur und der Max-Ophüls-Preis. Ihre Arbeiten wurden mit mehreren Auszeichnungen geehrt, darunter der DAE Talent Encouragement Award, der Karl-Miescher-Preis der Universität Tübingen sowie Preise beim Filmfest Schleswig-Holstein und dem Insolito Filmfest. Zudem wurde sie für den “Prix Jeunesse” nominiert. Derzeit arbeitet sie als unabhängige Filmemacherin und Autorin an der Entwicklung neuer Filmprojekte.

Paola Tamayo ist Filmemacherin mit dokumentarischem Schwerpunkt. In ihren Arbeiten setzt sie sich mit politischen Realitäten, Widerstand und Erinnerung auseinander – oft aus feministischer und dekolonialer Perspektive. Sie interessiert sich für Geschichten, die in konkreten Lebensrealitäten verwurzelt sind, und für Bilder, die Fragen stellen, anstatt einfache Antworten zu geben. Nach ihrer Tätigkeit als darstellende Künstlerin in Kolumbien verlagerte sie ihr Schaffen nach Deutschland, wo sie ab 2011 begann, im dokumentarischen Bereich zu arbeiten – zunächst als Tonfrau und Kameraassistentin, später als Regisseurin und Produzentin. Ihre Arbeiten wurden u. a. bei ARTE, SRF, SWR und Vice veröffentlicht. Der Dokumentarfilm Blutige Kohle (2020) wurde u.a. bei den Internationalen Hofer Filmtagen und für den Deutschen Dokumentarfilmpreis nominiert. Ihre Kurzfilme (Kriegerinnen, Der Schatten der Kohle, Abdrücke des Windes u.a.) erzählen von Kämpfen gegen extraktivistische Gewalt und von widerständigen Stimmen in Lateinamerika. Paola Tamayo lebt und arbeitet als freie Filmemacherin in Deutschland. Sie studierte Kultur- und Medienbildung und schloss ihr Studium 2022 ab.