Spiegelberg ist ein kleines Dorf tief im schwäbischen Wald. Mit der Zeit schlossen Arztpraxen, Gaststätten und Bankfilialen. Ferdinand Rathgebers Dorfladen ist – wie in der Zeit eingefroren – der letzte Überlebende: Bäcker, Postfiliale und Supermarkt in einem. Doch Rathgeber geht dieses Jahr in Rente und der Laden wird schließen. Von hier aus wirft das Filmteam Blicke auf das Leben an einem Ort, der die Facetten eines deutschen Dorfes spiegelt: Gemeinschaftsgefühl im Vereinsleben, sterbende Infrastruktur, Idylle, wachsender Zuspruch für Rechtspopulismus. Zwischen Aufbruch und Niedergang, Lebensfreude und Lethargie, Idylle und Tristesse teilen fünf Menschen ihre Perspektive auf die Gesellschaft und einen Ort, der an vielen Stellen eine nicht mehr gültige Zeit widerspiegelt. Ein Dokumentarfilm als Bestandsaufnahme über das Lebensgefühl im Mikrokosmos Dorf.