Der Film zeigt das Alltagsleben in Mykolaiv, einer ukrainischen Stadt, die noch immer dem Bombardement der russischen Armee ausgesetzt ist. Ursprünglich als dokumentarisches Projekt geplant, entwickelte sich der Film zu einer reflektierenden Auseinandersetzung mit den Themen Verlust und Anpassung und der Wahrnehmung der ukrainischen Realität aus einer westlichen Perspektive. Der Film begann als persönliche Reise der Filmemacherin mit der Absicht, das tägliche Leben ihrer Familie zu dokumentieren: die Bienenzucht des Vaters, die Arbeit der Mutter als Optikerin und die komplexe Beziehung zur Großmutter; das Ganze im Kontext des Krieges. Ziel war es, ein Familienarchiv zu schaffen. Bisher gab es keine gemeinsamen Videoaufnahmen und die Angst wuchs, die Familie zu verlieren, ohne gemeinsame Aufzeichnungen als Erinnerungen zu haben. Doch der Plan ging nie auf: Der Tod der Bienen, der plötzliche Verlust der Großmutter und die Entscheidung des Vaters, sich dem Militär anzuschließen, verschoben die Perspektive des Films endgültig. Denn das eigentliche Ziel war vergangen, bevor die Reise nach Mykolaiv beginnen konnte. Trotzdem brach das Filmteam in die Ukraine auf. Aus dem geplanten Familienarchiv blieben Aufnahmen aus dem Leben der Mutter, der Stadt Mykolaiv und der Datscha der Großmutter.

