Die atlantische Migrationsroute zählt zu den gefährlichsten Fluchtwegen der Welt. Sie führt von der westafrikanischen Küste – aus Ländern wie dem Senegal, Gambia oder Mauretanien – über den offenen Atlantik zu den spanischen Kanarischen Inseln. Trotz der großen Risiken wagen jedes Jahr Tausende Menschen die Überfahrt in einfachen, oft überladenen Holzbooten. Viele von ihnen verschwinden spurlos auf See. Laut Schätzungen von NGOs könnten allein im Jahr 2024 über 10.000 Menschen auf dieser Route ihr Leben verloren haben. Die offizielle Zahl der EU liegt bei 1.086 Toten und Vermissten im Atlantik. „Barça Barsak“ ist ein Slogan aus dem Senegal, der sinngemäß „Barcelona oder sterben“ bedeutet. Der Film porträtiert sowohl die westafrikanische Ausgangssituation, in der Armut, Perspektivlosigkeit, soziale Erwartungen und koloniale Altlasten die Migration antreiben, als auch die europäische Perspektive, in der Ankunft, Kontrolle und Abschottung im Fokus stehen. Erzählt wird von der komplexen, schmerzhaften Realität entlang der atlantischen Route – und von der Kraft derer, die sie überleben.

