50 Jahren nachdem im legendären Tübinger Programmkino ‚Arsenal‘ der letzte Film gelaufen ist, begleitet Regisseur Goggo Gensch den Gründer Stefan Paul – Filmemacher, Verleiher und unermüdlicher Cineast – auf eine Reise zu Leinwänden, die Deutschlands Programmkinobewegung prägten. Vom wegweisenden ‚Abaton‘ in Hamburg über die Stuttgarter Programmkinos ‚Delphi‘ und ‚Atelier am Bollwerk‘ bis ins intime ‚Wolf Kino‘ in Berlin. Paul und Weggefährt*innen erzählen von den Anfängen der Programmkinos in den 1970ern, ihrem täglichen Kampf ums Überleben. Ikonen wie John Waters und Wim Wenders steuern persönliche Erinnerungen bei, während die Hofer Filmtage den Undergroundfilm feiern. Regisseur*innen wie Aelrun Goette, Kinoautoren wie Lars Henrik Gass oder Wissenschaftlerinnen wie Susanne Marschall erörtern, was alles notwendig ist, damit Programmkinos eine Zukunft haben. In sachlich-beobachtendem Stil gedreht, ist ‚Kinoleben‘ gleichermaßen eine stille Elegie wie ein Aufruf, die Orte zu bewahren, an denen Film zu Leben wird.




