Der Raum ist erfüllt von rhythmischen Klängen. Die tanzenden Finger seiner Hand verschwimmen in der rasanten Geschwindigkeit, mit der sie von Hakim Ludin meisterhaft über das Percussion-Instrument gewirbelt werden. Die Zuschauer-Menge des großen Konzertsaals wird von seinen Rhythmen und der Musik mitgerissen und ihre Körper wippen harmonisch mit zum Takt, den Ludin vorgibt, der immer schneller wird und die Menschen bis zur Ektase mitreißt. Hakim Ludin blickt auf eine fast fünf Jahrzehnte dauernde Karriere zurück und vereint in seiner Musik Percussion-Einflüsse aus der ganzen Welt: Afghanistan, Schwarz- und Nordafrika, Lateinamerika oder Indien. Zuhause ist er dabei sowohl in der traditionellen Musik vieler Länder, aber auch in der Moderne, im Jazz, Rock, Pop und selbst Elektro (Lounge/Chill-Out). Dieser Dokumentarfilm begleitet den aus Afghanistan stammenden Percussion-Meister und begibt sich mit dem Ausnahme-Talent auf eine Zeitreise in die Welt der Percussions. Dabei kommen auch viele seiner Weggefährten zu Wort, zum Beispiel Konstantin Wecker, Helmut Bieler oder Wolfgang Petroll. In Hakim Ludins Musik schwingt immer eine friedliche Botschaft mit. Es geht ihm um den interkulturellen Dialog, um Harmonie und Freundschaft. Und diese Botschaft trägt auch der Dokumentarfilm weiter und wird so zu einem Vermittler in diesen krisen- und konfliktreichen Zeiten.

