Setup media
creative industries exchange 2022
Zum sechsten Mal und endlich wieder in Präsenz richtet sich die Filmschau Baden-Württemberg mit einem noch kleinen, dabei feinen Fachprogramm an die Schaffenden der Film- und Kreativbranche.
Mit dem Namen setUP media / Creative Industries Exchange von Verbänden und Filmbüro Baden-Württemberg 2017 gegründet findet das Filmforum setUP media seither statt, um die nachhaltige Standortentwicklung voranzutreiben, den verschiedenen Bereichen der Filmproduktion mehr Aufmerksamkeit zu geben, um Rahmen- und Arbeitsbedingungen der Filmschaffenden zu verbessern und die Branche zu vernetzen.
Das Filmforum wird finanziell unterstützt von der Film Commission Region Stuttgart und der Film Commission Region Neckar-Alb, der MFG Filmförderung, dem Filmverband Südwest (FVSW), der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm (AG DOK) und dem Berufsverband Kinematografie (BVK). Die Inhalte werden von den Verbänden gesetzt.
Das Programm setzt sich in diesem Jahr aus Podium, Masterclass und Workshops zusammen, die den Schwerpunkt auf Fortbildung in den künstlerischen Disziplinen und den kreativen Erfahrungsaustausch legen und sich dabei auch Fragen zu Lebens- und Arbeitsbedingungen der Filmschaffenden widmen.
Die Veranstaltungen richten sich gleichermaßen an Studierende, Anfänger*innen, Fortgeschrittene und erfahrene Profis. Inhaltlich sollen sie Informationen und Anregungen für die tägliche Arbeit geben, sowie Ein- und Ausblicke in die eigene Berufswelt.
Die Workshops und Veranstaltungen werden kostenlos angeboten.
Bitte akkreditieren Sie sich für sämtlich Veranstaltungen im Rahmen der setUP Media vorab unter akkr@filmbuerobw.de.
Aufgrund des Platzkontingents und der Brandschutzbestimmungen muss für jede Veranstaltung in den Kinosälen zusätzlich ein Freiticket an der Kasse der Innenstadtkinos gelöst werden.
Samstag, 10.12. 2022
18.00 – 20.00 Uhr
Haus der Katholischen Kirche
Eugen-Bolz-Saal
Moderation:
Simon Rost, Autor & Regisseur
Podium
Die neue Studie MEDIENPRODUKTION DER ZUKUNFT formuliert viele konkrete Ansätze, wie BW als Filmstandort an Relevanz gewinnen kann. In einem Punkt bleibt die Studie allerdings wage: Die Produktionslandschaft im Bereich Film- und Serienproduktion soll ausgebaut werden. Aber wie? Genau das möchten wir mit euch in unserer Podiumsdiskussion erörtern. Was muss konkret geschehen? Was braucht es?
Podiumsgäste:
– Jens Gutfleisch (Film Commission Stuttgart)
– Alexa Vogel (Uni Tübingen)
– Stefanie Larson (Cluster AMCAS)
– Astrid Beyer (Ag Dok)
– Matthias Drescher (Produzent)
– Jochen Laube (Produzent)
Samstag, 10.12. 2022
16.00 – 18.00 Uhr
Innenstadtkinos Stuttgart
EM 2
Moderation:
Sabine Willmann, AG DOK Südwest, Filmemacherin
Masterclass
Wo bleibt der Ton?
Masterclass mit Karl Atteln– Soundesigner, Geräuschemacher & Mischtonmeister
Ist er erst einmal aufgenommen, der Originalton am Set, hat er noch einen langen Weg vor sich. Von den wenigsten Vorgängen und Prozessen, die noch folgen, erfahren die Zuschauer jemals. Dabei ist das, was im fertigen Film zu hören ist, das Ergebnis vieler Überlegungen und Arbeitschritte. Das Ziel: eine überzeugende Ton-Dramaturgie. Doch wie entwickelt man diese?
Die Masterclass mit Karl Atteln geht dieser Frage anhand von Filmausschnitten, Erfahrungsberichten aus der Praxis und Beispiel-Projekten nach.
Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Nachwuchs- als auch an etablierte Filmemacher*innen wie Regisseur*innen, Tonleute, Sounddesigner und alle an der Audio-Postproduktion Interessierte.
Karl Atteln arbeitet seit mehr als zwei Jahrzehnten in der Audio-Postproduktion als Sounddesigner, Geräuschemacher und Mischtonmeister. Seine Vita umfasst über 100 Filmprojekte im Bereich Kino und TV, sowohl Fiction, als auch Non-Fiction. Darunter auch Animationsfilme wie “Manou – flieg` flink!” der Stuttgarter Produktionfirma LUXX-Film oder zuletzt der Kinodokumentarfilm “Dancing Pina”.
Nach Musikstudium und Ausbildung zum Mediengestalter hat er sich als Freiberufler innerhalb der deutschen Filmlandschaft etabliert und arbeitet für Öffentlich-Rechtliche Fernsehanstalten genauso wie für Netflix und Filmproduktionen in ganz Deutschland.
Freitag, 09.12. 2022
11.30 – 13.30 Uhr
Innenstadtkinos Stuttgart
EM2
Moderation:
Sarah Moll, AG DOK Südwest
Workshop
Insta statt Streaming – Serien für die junge Generation
Workshop mit Kathrin Schwiering, Regisseurin für Dokumentationen und Dozentin für Visual Storytelling sowie Trends im Bewegt-Bildmarkt
Welche Aspekte sind für die Planung, Produktion und erfolgreiche Veröffentlichung von Social Media – Serien essentiell? Welche Themen eignen sich für serielles Erzählen in den sozialen Netzwerken? Wie wird erfolgreich Reichweite kreiert? Die Referentin Kathrin Schwierig gibt Überblick über aktuelle dokumentarische und fiktionale Produktionen wie „Eva Stories“, „Ich bin Sophie Scholl“, „Druck“ oder „Becoming Momo“. Auch fasst Kathrin Schwiering die Erfahrungswerte und Herausforderungen von SerienmacherInnen und Community-ManagerInnen zusammen. Gemeinsam analysiert sie mit den TeilnehmerInnen Erzählstrategien und tauscht sich mit ihnen über aktuelle Trends im Bereich Instagram, Youtube und TikTok aus.
Kathrin Schwiering ist Regisseurin für Dokumentationen und Features, die sie regelmäßig für die öffentlich-rechtlichen Programme erstellt. Im November 2022 wird ihre vierteile Serie „JUNG WILD GRENZENLOS – Wochenende in den 90ern“ in der ARD-Mediathek veröffentlicht. Für ihre 3sat Kultur-Doku „Welterbe in Gefahr“ wurde Kathrin Schwiering kürzlich mit dem Medienpreis des Deutschen Preis für Denkmalschutz ausgezeichnet. Regelmäßig arbeitet sie an der ARD ZDF Medienakademie und diversen Journalistenschule als Dozentin für Visual Storytelling und Trends im Bewegt-Bildmarkt.
Samstag, 10.12. 2022
10.00 – 12.00 Uhr
Innenstadtkinos Stuttgart
EM2
Moderation:
Sabine Willmann, AG DOK Südwest, Filmemacherin
Workshop
Filmemachen lernen, aber wie?
Austausch zu Ausbildung und Berufsstart
mit Lilith Kugler, Filmemacherin
In dem Gespräch mit Nachwuchs-Filmemacherin Lilith Kugler reden wir über ihre Gedanken zur Berufswahl, die Möglichkeiten in Baden-Württemberg, was sie auf den Philippinen übers Filmemachen gelernt hat, warum sich ein Umzug an den Bodensee als Glücksfall herausstellte, die Bedeutung von Weiterbildung, Eigeninitiative und Neugier und wie sie letztendlich an der Filmuniversität Babelsberg landete. Wir sprechen über den Beginn der Selbständigkeit, Bewerbung an Filmschulen, Themenfindung, die Bedeutung von Teamwork und Netzwerken und darüber, wie aus einer zufälligen Begegnung auf der Straße ein Kleines Fernsehspiel (ZDF) werden kann.
Lilith Kugler wurde 1991 in Stuttgart geboren und zog vor zwei Jahren für ihren Master in Dokumentarfilmregie an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF nach Berlin. Nach ihrem Bachelor in Audiovisuellen Medien an der Hochschule der Medien Stuttgart hat sie bereits als selbständige Filmemacherin ihren ersten unabhängig produzierten dokumentarischen Langfilm „La Maladie du Démon“ in der Rolle als Regisseurin, Kamerafrau, Editorin, Produzentin und Verleiherin ins Kino gebracht, der 2018 auch auf der Filmschau zu sehen war. 2020 war Lilith Kugler Mitglied der Jury Dokumentarfilm der Filmschau Baden-Württemberg. Aktuell entwickelt sie fiktionale Kurzfilme und arbeitet an ihrem dokumentarischen Masterabschlussfilm.