Dr. Karin Fritz
Ehrenfilmpreisträgerin 2019
Inhaberin der Innenstadtkinos Stuttgart
Bereits in dritter Generation leitet Dr. Karin Fritz die EM-Filmtheaterbetriebe, dem Kinobesucher besser bekannt als die Stuttgarter Innenstadtkinos mit den Kinos Gloria, Metropol, EM und Cinema. Ihre Filmtheater sind heute maßgeblich am Erfolg der großen Filmfestivals in der baden-württembergischen Landeshauptstadt beteiligt und als deren Partner, Zentrum und Abspielort nicht mehr wegzudenken.
Die Innenstadtkinos, die vor wenigen Tagen von der MFG Filmförderung Baden-Württemberg für ihr ‘sehr gutes Jahresfilmprogramm’ (Cinema) und ‘gute Filmreihen’ (EM Filmtheater, EM 2) ausgezeichnet wurden, übernahmen im Jahr 2000 das Metropol und stellten ab 2002 auf Initiative des Filmbüros Baden-Württemberg dieses Kino in der Bolzstraße für Filmfestivals zur Verfügung. So wurde der denkmalgeschützte ehemalige erste Stuttgarter Bahnhof zum Festspielkino, anfangs für die Französischen Filmtage, die Filmschau Baden-Württemberg und das Indische Filmfestival Stuttgart. Später kamen noch das Internationale Trickfilmfestival und seit 2017 das SWR Doku Festival mit der Fachveranstaltung Dokville hinzu. Nach der Schließung des Filmhauses fanden weitere Filmfestivals wie der Filmwinter dort ein vorübergehendes Zuhause. „Die sonst eher wirtschaftlich ausgerichteten Innenstadtkinos haben sich als Spielort von Filmkultur im Rahmen der verschiedenen Filmfestivals einen Namen gemacht und gezeigt, dass Festivalfilme und großes Unterhaltungskino nicht zwangsläufig unvereinbar sind“, betont Oliver Mahn, Erster Vorstand des Filmbüros.
Stuttgart und seine Region als Medienstandort zu etablieren und über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen, hängt nach Auffassung des Filmbüros Baden-Württemberg unmittelbar an den Filmfestivals, die als Filmevents die Filmschaffenden, Fachbesucher und Zuschauer nach Stuttgart ziehen und in die Welt ausstrahlen. Gerade die aktuellen Gespräche im Rahmen der Überarbeitung der Filmkonzeption des Landes Baden-Württemberg zeigten die Bedeutung der Filmfestivals für den Standort und die hier ansässige Filmindustrie.
„Mit der Öffnung Ihrer Spielstätten für die Filmfestivals und die konstruktive Zusammenarbeit Ihres Teams mit den wahrscheinlich ganz unterschiedlichen Festivalmachern haben Sie in den vergangenen Jahren etwas Außergewöhnliches geschaffen und den Filmen jenseits des Mainstreams eine technisch erstklassische und wundervolle Plattform ermöglicht. Dabei soll natürlich nicht unerwähnt bleiben, dass Sie auch im laufenden Programm den `kleineren Filmen´ stets eine Leinwand bieten“, heißt es in der Begründung weiter.
Im Hinblick auf die sich abzeichnenden Herausforderungen für Kinobetreiber wäre es nach Auffassung des Filmbüros sehr wünschenswert, wenn sich der Kulturbetrieb seinerseits jetzt für die Innenstadt Kinos einsetzen würde. Die Voraussetzungen dafür habe Dr. Karin Fritz durch die konstruktive Zusammenarbeit mit den Filmfestivals in den vergangenen Jahren geschaffen.
"Festivals zeigen, was im Kino mÖglich ist"
Ehrenpreisträgerin Dr. Karin Fritz im Gespräch mit Hans-Peter Jahn für den Katalog zur 25. Filmschau Baden-Württemberg 2019
Herzlichen Glückwunsch zum diesjährigen Baden-Württembergischen Ehrenfilmpreis, Frau Dr. Fritz. Die Auszeichnung erhalten Sie in Ihrem Metropol Kino. Leider bereiten Ihnen die aktuellen Pachtverhandlungen mit der Eigentümerin des Metropols Sorgen. Wie steht es um die Zukunft des Festivalkinos?
Dr. Karin Fritz: „Ich befinde mich in einer sehr schwierigen Entscheidungsphase. Eigentlich bin ich fest entschlossen und gewillt, das Metropol so zu erhalten, wie es momentan ist. Seit 2000 gehört das denkmalgeschützte Filmtheater zu den Innenstadtkinos. Der Pachtvertrag mit Union Investment läuft bis Ende 2022 und schon bis Ende 2021 muss ich sagen, ob ich mit dem Metropol weitermachen kann. Von Union Investment liegt ein neuer Pachtvertrag vor. Aber die neue Pachtforderung ist alles andere als wirtschaftlich. Wenn die Besucherzahlen im Kino in absehbarer Zeit nicht deutlich steigen, kann ich das Metropol unter solchen Bedingungen nicht weiterbetreiben. Union Investment weiß zwar, dass das gesamte Gebäude, also auch innen, denkmalgeschützt ist und ein Filmtheater die sinnvollste Nutzung ist. Doch die Anleger der Investmentgesellschaft wollen einen gewissen Quadratmeterpreis.“
Das heutige Metropol-Gebäude spielte in der Stuttgarter Stadtgeschichte immer schon eine prominente Rolle.
Dr. Karin Fritz: „Das Metropol ist ein Haus mit großer Tradition. Es war ursprünglich Stuttgarts erster Bahnhof, später der damalige Ufa-Palast, von 1949 bis 1960 präsentierte der Metropol Palast Varieté und Revuen, dann wurde es wieder ein Filmtheater. Die TWS/NWS kauften die Immobilie, um daraus ein Bürogebäude zu machen. Das verhinderten eine Bürgerinitiative und die Stadt Stuttgart. Der Bau wurde außen und innen unter Denkmalschutz gestellt, unter der Auflage: es muss weiterhin für Unterhaltung genutzt werden. TWS/NWS verkauften das Gebäude an die Bülow AG. Es gab noch einen weiteren Eigentümerwechsel; das Metropol ging an die Union Investment. Als mein Vater im Jahr 2000 als Pächter dieses Kino übernahm, investierte er 6,5 Millionen Mark in das Filmtheater. Und ich habe zuletzt 2019 die Bestuhlung erneuern lassen. Wirtschaftlich war das eine grenzwertige Entscheidung. Aber das Metropol ist inzwischen ein Festivalkino mit Gästen aus der ganzen Welt und diese sollen attraktive und immer wieder modernisierte Kinosäle vorfinden.“
Welche Bedeutung haben Filmfestivals für Sie?
Dr. Karin Fritz: „Festivals beleben unsere Kinos und bringen eine ganz besondere Note ins Haus. Es macht Spaß, dem Publikum die ganze Bandbreite des Kinos zeigen zu können. Das Internationale Trickfilm Festival und das Indische Filmfestival Stuttgart stellen uns neue, ganz andere Erzählformen vor und das Publikum lernt neue Regisseure, Produzenten, Schauspieler und VFX-Experten persönlich kennen. Die Filmschau Baden-Württemberg hat eine ganz wichtige Aufgabe. Sie präsentiert den Gästen Filme von hier. Beim Fantasy Filmfestival kommt ein völlig anderes Publikum ins Kino. Festivals zeigen, was im Kino möglich ist.“
Gibt es doch noch einen Hoffnungsschimmer?
Dr. Karin Fritz: „Momentan prüfen wir, ob die neue Pachtforderung über andere Schienen abmildert werden könnte. Es laufen vertrauliche Gespräche, ob wir im Sinne einer Unterverpachtung mit einem Partner eine Lösung finden. Mit meinen Kindern sitzt die vierte Generation in den Startlöchern. Doch heute weiß ich nicht, ob sie später einmal die Innenstadtkinos auch mit dem Metropol leiten werden.“
Das Marquardt-Stadtpalais am Schlossplatz war immer schon eine Top-Adresse in Stuttgart. Seit drei Generationen ist es in Ihrem Familienbesitz. Wie haben die drei Generationen den noblen Bau geprägt? Welche Spuren hat Ihr Großvater, der Firmengründer Eugen Mertz (1896 bis 1952), hinterlassen?
Dr. Karin Fritz: „Mein Großvater stammt aus einer alteingesessenen Cannstatter Weingärtnerfamilie und arbeitete nach seinem Architekurstudium zunächst bei der Stadt Stuttgart. In den Zwanziger Jahren verhinderte er, dass das Wilhelmatheater dem Straßenbau geopfert wurde. 1932 machte er sich mit einem eigenen Architekturbüro selbstständig und eröffnete zwei Jahre später in der Cannstatter Badstraße sein erstes Kino, die Bad-Lichtspiele mit 600 Plätzen. Das Filmtheater war doppelt so groß wie der Filmpalast Bad Cannstatt, der zur Palast-Gruppe gehörte. 1976 wichen die Bad-Lichtspiele dem Kaufhof-Neubau am Wilhelmsplatz. Neben den Rechtsanwälten Arnulf Klett, Wolfgang Hausmann und Heinrich Gauß gehörte mein Großvater, der ein engagierter Gegner der Nationalsolzialisten war, dem Personenkreis an, der 1945 den damaligen Stuttgarter Oberbürgermeister Karl Strölin zur Kapitulatiuon drängte. Der von den Alliierten eingesetzten OB Klett berief Eugen Mertz zum Referenten für Stadtplanung und Aufbau der im Krieg zerstörten Stadt Stuttgart. Mein Großvater plädierte für einen möglichst authentischen Wiederaufbau der Innenstadt. Und er schlug vor, die City zu einem Bäder- und Kurzentrum auszubauen. Dafür sollten die Mineralquellen zum attraktiveren Schlossplatz geleitet werden. Sein Plan fand keine Mehrheit. Er legte das Referentenamt nieder und baute die 1947 erworbene Ruine des Marquardt-Hotels nach seiner Philosophie in ein Bürogebäude um. Hinter der historischen Fassade des einstigen Luxushotels entstanden repräsentative modernde Büroräume. 1950 eröffnete er in dem Baukomplex das EM-Filmtheater – EM steht für Eugen Merz. Es hatte 500 Plätze. 1951 kam das in der Unteren Königsstraße wiederaufgebaute Universum-Filmtheater dazu, das mit 1.900 Plätzen das größte Stuttgarter Kino aller Zeiten war. Es wich 1972 dem Kaufhof-Neubau. 1952 ist mein Großvater überraschend gesorben?“
War Eugen Mertz ein begeisterter Kinogänger?
Dr. Karin Fritz: „Eigentlich nicht. Er war ein begeisterter Architekt. Für seine Vorliebe für Filmtheater gibt es eine einfache Antwort: Mein Großvater wollte immer Bargeld im Haus haben und in der Nachkriegszeit waren Kinos wahre Cashcows.“
Nach seinem plötzlichen Tod mußten seine beiden Kinder, also Ihr Vater Eberhard Mertz und Ihre Tante Renate Mertz, die Geschäftsleitung übernehmen. Was prägte diese Ära?
Dr. Karin Fritz: „Zunächst kümmerte sich seine Tochter Renate alleine um das Unternehmen. Mein Vater Eberhard Mertz, der damals noch Betriebswirtschaft studierte, stieg erst später ein. Unter meiner Tante entstand 1955 im Stammhaus aus dem ‘Grünen Saal’ und dem ‘Roten Zimmer’ das Cinema, das mit Disneys Naturfilm ‘Wunder der Prärie’ startete und bis heute ein Publikum anspricht, das gehobenen Mainstream schätzt. Nach den Plänen des Stuttgarter Stadtplaners Otto Hofstetter folgte 1956 das moderne Passagenkino ‘Gloria Filmpalast’. Mit 1.800 Plätzen, der modernsten Kinotechnik seiner Zeit und einer Bühne, die auch Fernsehübertragungen erlaubte, brachte es neuen Glanz in die City. Zur Eröffnung traten viele Publikumslieblinge von damals auf: Vico Torriani, Willy Reichert, Lale Andersen, Heinz Erhardt und einige mehr. Seit den 1960er Jahren spielt die Komödie im Marquardt mit Erfolg Boulevardstücke. Ein weiteres Schmuckstück war das Café Marquardt.“
Die 1950er und 1960er Jahre waren die goldene Ära des Kinos. Der Siegeszug der Fernsehgeräte führte zur ersten großen Krise. Wie reagierte Ihre Familie auf das Minus in der Kinokasse?
Dr. Karin Fritz: „Gewiß, die 50er und 60er Jahren waren eine traumhafte Zeit für das Kino. Das Universum entwickelte sich zum bundesweiten Premierenkino. Hier starteten Edgar Wallace Filme wie ‘Der Frosch mit der Maske’. Anfangs der 1970er Jahre folgte dann die erste große Kinokrise. Wir trennten uns vom ‘Universum’ und den Bad- Lichtspielen. Die Balkone im EM und im Gloria wurden seperate Kinos. Mitte der 70er Jahre ergänzten wir unser Filmangebot für einige Zeit durch zwei Programmkinos, das Atelier und das Lux in der Kronprinzenstraße, die später von Peter Erasmus übernommen wurden. In den 1980er Jahren wurden die EM-Kinos um zwei weitere Säle ergänzt. Um den damaligen Branchenriesen Riech in der Stuttgarter Innenstadt zu verhindern, schloß sich mein Vater mit den Stuttgarter Kinofamilien Colm und Theile zusammen, um das ‘Kino Center Marienstraße’ zu etablieren. Im Jahre 2000 entstand schließlich mit dem Metropol “eines der schönsten Kinos der Bundesrepublik. In den drei Sälen verbinden sich die unterschiedlichsten Baustile – Neue Sachlichkeit, 50er Jahre und Postmoderne – zu einer gelungenen Einheit”, lobte damals die Presse. Mit baulichen Maßnahmen und stets der modernsten Kinotechnik haben wir bisher alle Krisen gemeistert.“
Nahm Ihr Vater oft im Kinosessel Platz und welche ersten Erinnerungen verbinden Sie mit den Innenstadtkinos?
Dr. Karin Fritz: „Auch mein Papa war nicht so der Kinogänger. Er sah sich ab und zu mal Filme an, aber die Filmauswahl überließ er seiner sehr guten Disponentin, der Frau Kümmerle. Meine ersten Erinnerungen beginnen mit der Ballettschule von Traudl Kuppe-Loew, die über 50 Jahre lang im Marquart-Komplex untergebracht war. Ich war eine ihrer Schülerinnen – bis es auf die Spitzen ging. Das war mir dann doch zu anstrengend und schmerzte. Mein erster Kinofilm war Disneys ‘Das Dschungelbuch’ im Gloria Filmpalast, Balkon, erste Reihe. Zur ‘Winnetou’-Premiere durfte ich nicht gehen. Ich war noch nicht ganz zwölf Jahre alt. Es fehlten nur wenige Wochen. Aber mein Vater war in diesem Punkt sehr streng: Es kann nicht sein, dass ausgerechnet die Tochter des Kinobesitzers einen Film mit FSK 12 Jahre anschaut, wenn die FSK-Kontrolle im Hause ist. Ich musste also die kurze Zeit bis zu meinem zwölften Geburtstag warten und verpasste auch noch die Premierengäste Pierre Brice, Lex Barker und Marie Versini.“
Sie studierten Medizin und praktizierten danach in Stuttgarter Krankenhäusern und in einer Gemeinschaftspraxis. Fiel es schwer, den Arztkittel an den Nagel zu hängen?
Dr. Karin Fritz: „Aus privaten und persönlichen Gründen trennte ich mich vom Arztberuf. Ich fragte meinen Vater, was er mit seinem Unternehmen vor hat, wenn er mal in den Ruhestand geht. Und er war froh, dass der Familienbetrieb nun an die dritte Generation weitergegeben werden konnte. Er vertraute mir den Kinobereich an; die Hausverwaltung lag ihm eher am Herzen. Wir haben es uns prima aufgeteilt. 2006 hatte mein Vater einen schweren Verkehrsunfall. Von den Folgen hat er sich nie wieder richtig erholt. Mein Vater starb 2013. Ich bin seinerzeit also notgedrungen auch in die Hausverwaltung mit hineingerutscht. Seit 2013 mache ich die Geschäftsleitung alleine, werde aber von einem sehr guten Mitarbeiterteam unterstützt.“
Heute sind die Innenstadtkinos die modernsten Filmtheater in Stuttgart und das Gloria 1 ist der größte Kinosaal in der City. Sie haben die Achterbahnfahrten der Kinobranche miterlebt und trotzen auch der gegenwärtigen Krise. Wohin führt der Weg?
Dr. Karin Fritz: „Ich erinnere mich noch an ein Transparent an unserer Fassade: ‘Crocodile Dundee 52. Woche’. Diese lange Laufzeit eines Kinofilms kann man sich heute nicht mehr vorstellen. Jetzt drängen viel zu viele Filme ins Kino. Das Angebot hat sich verdreifacht und es ist sehr viel B-Ware dabei. Langsam verlieren auch wir den Überblick. Nicht alle Filme gehören auf die Leinwand. Viele davon sind Fernsehproduktionen.Man sieht ihnen sofort an, dass es reine Fernsehproduktionen sind, die auf der großen Kinoleinwand überhaupt nicht funktionieren. Und viele neu produzierte Filme haben keinen oder einen sehr schlechten Vertrieb. So gehen einige sehenswerte Filme komplett unter. Ein großes Problem ist auch die schlechte Abstimmung der Verleiher untereinander. Wir hatten kürzlich an einem Donnerstag den Kinostart von vier Top-Kinderfilmen. Im schlechtesten Fall hat man sich keinen dieser Filme angeschaut, weil man sich nicht für einen entscheiden konnte. Die meisten Kinogänger kommen ja nicht mehr einmal pro Woche; wir müssen froh sein, wenn sie einmal im Monat kommen. Was die Produzenten in Hollywood überhaupt nicht verstehen, ist die Wetterabhängigkeit der Deutschen. Die Amerikaner gehen bei jedem Wetter ins Kino. Die Deutschen gehen im Sommer lieber zum Grillen oder an den Baggersee. Die deutschen Verleiher befürchten, dass ein Blockbuster im Sommer verpufft und sie dann den amerikanischen Produzenten nicht die erhofften Rekordzahlen melden können. Es lastet ein immens hoher Druck auf ihnen. Das sind nur einige Faktoren, die überprüft gehören, um aus der aktuellen Kinokrise zu kommen.“
In den goldenen Jahren für die Kinobranche kamen regelmäßig Filmstars in die Innenstadtkinos. Machen sich die großen Namen heute rar?
Dr. Karin Fritz: “Alle waren da. Hannelore Elsner, Götz George, Katja Riemann, Til Schweiger, Joseph Vilsmaier. Bei Peter Alexander standen vor dem Kino Menschenschlagen. Für Gina Lollobrigida musste der Schlossplatz abgeriegelt werden. Heute ist Stuttgart im Mainstream-Bereich nicht mehr so angesagt. Die Top-Stars gehen lieber nach Berlin. Immer mehr Verleiher streichen in Stuttgart die Pressevorführungen für Filmkritiker. Stuttgart ist leider nicht mehr der Nabel der Kinowelt.”
Das Kino bietet den Zuschauern auch künftig einen ganz besonderen Mehrwert. Der Zuschauer betritt einen magischen Ort.
Dr. Karin Fritz: „Genau, diese Magie des Kinos gehört zu unserem Erfolgsrezept einfach dazu. Der Gast betritt ein Filmtheater, in dem es nach Popkorn duftet. Im Kinosaal wird das Licht langsam gedimmt. Der Vorhang öffnet sich und gibt den Blick frei auf großartige Geschichten.“